Geschichte der Feuerwehr Kindsbach

Der genaue Zeitpunkt, an dem in Kindsbach eine Feuerwehr begründet wurde, ist nicht bekannt. Aufgrund einer Anordnung vom 18.Januar 1873 beschaffte die Gemeinde Kindsbach im Jahre 1875 beim königlichen Hoflöschmaschinen-Fabrikanten Dom. Kirchmaier, München eine vierrädrige Handdruckspritze. Diese kostete 450 Gulden in süddeutscher Währung und ist heute noch voll funktionsfähig.
vierrädrige Handdruckspritze
Im Jahr 1878 wurden von der Fa. Magirus in Ulm 10 Stück Hanfeimer zu einem Preis von rund 21 Gulden beschafft.
Hanfeimer
Welches stattliche Löschgerät im Jahr 1890 vorhanden war, zeigt eine Aufstellung, die anlässlich einer Überprüfung durch die Aufsichtsbehörde vorgenommen wurde. Eine vierrädrige Handdruckpumpe, 2 Strahlrohre, 2 Dachleitern, 2 Hakenleitern, 27 Eimer, 11 Helme, 25 Mützen und eine Trompete. Beim Ausbruch eines Brandes wurden die Feuerwehrleute durch den „Trompeter“ alarmiert. Erst als am 29.09.1912 die neu erbaute katholische Pfarrkirche eingeweiht wurde erfolgte die Alarmierung über die Sturm und Feuerglocke. Mit der zunehmenden Technisierung war es notwendig die Feuerwehr schneller als bisher zu alarmieren. Dazu wurde im Jahr 1954 eine Feuerwehrsirene auf das Dach des damaligen Bürgermeisteramtes gesetzt. Anfang des Jahres 1970 wurden drei stärkere Sirenen als Einrichtungen des Katastrophenschutzes installiert. So um 1980 wurden die Feuerwehrmänner mit Funkalarm- empfängern ausgerüstet.
Dachleiter
1954 wurde auf Beschluss des Gemeinderates eine 10m lange Feuerwehrleiter mit Vollgummibereifung angeschafft. Im Jahr 1966 wurde sie aus Gründen der Unfallverhütungsvorschrift außer Dienst gestellt.
1957 wurde die erste Motorspritze ausgeliefert. (TS 8/8)
Motorspritze
Zum Transport dieser Tragkraftspritze wurde das Gemeinde eigene Fahrzeug Opel Blitz genutzt.
Opel Blitz
Richtig motorisiert wurde die Feuerwehr Kindsbach im Jahr 1958. Da erwarb die Gemeinde Kindsbach bei der Fa. Rittersbacher ein VW Bully als erstes TSF.
VW Bully
In den Jahren 1969 und 1970 hielt ein Brandstifter die Wehrmänner in Atem und bereitete ihnen einige schlaflose Nächte. Daraufhin wurde die Ausrüstung verbessert und ein zweites TSF (Ford Transit) wurde beschafft.
Ford Transit
Eine erhebliche Stärkung der Einsatzkraft wurde durch den Erwerb des Großtanklöschfahrzeuges vom Typ TLF 24/50 geschaffen. Es hat einen Tankinhalt von 5500 Litern Wasser und 500 Schaummittel. Die Beschaffung wurde notwendig wegen der Errichtung des Industriegebietes mit einer mangelhaften Wasserversorgung.
TLF 24/50
Durch die Verwaltungsreform in Rheinland-Pfalz und die dazugehörige Neuerung im Brandschutzwesen erhielt die Feuerwehr Kindsbach ein weiteres TLF (16/24) das vorher in Landstuhl stationiert war.
TLF 16/24
Als Führungsfahrzeug tat ein „Jeep“ DKW Munga seinen Dienst.
DKW Munga
Dieses Fahrzeug wurde 1985 durch einen VW Bus ersetzt, der heute noch treu seinen Dienst versieht.
VW Bus
Eine weitere Stärkung erhielt die Feuerwehr Kindsbach durch die Stationierung des MeF-G im Jahr 1991.
MeF-G
Mit der Indienststellung des LF 16/12 am 13.11.1997 wurde das TLF 16/24 außer Dienst gestellt.
TLF 16/24
Nach mehreren Umzügen innerhalb der Gemeinde Kindsbach, hat die Feuerwehr seit dem 12. Dezember 1996 ihr neues zuhause in unmittelbarer Nachbarschaft des Baufhofs der Verbandsgemeinde Landstuhl.
Feuerwehr
Im Moment besteht die Feuerwehr Kindsbach aus 33 Feuerwehrmännern/Frauen, die sich allesamt dem Wahlspruch der Feuerwehren stellen.
„Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr“

 

Als Führungsfahrzeug tat ein „Jeep“ DKW Munga seinen Dienst.